Thea Kuntze Königin von Görlitz…

Pokalviertelfinale der E1 Jugend vom 12.04.2015

Gelb – Weiß Görlitz – VfB Weißwasser 3:4

Der VfB Weißwasser war zum Viertelfinale beim Kreisoberligisten Gelb Weiß Görlitz geladen. Dieses Spiel hielt was es versprach, Spannung pur und ein etwas glücklicher Ausgang für die Gäste. Görlitz brauchte nicht lange für ihre erste Gelegenheit, Kapitän Poul Hasse schickte mit einem schönen Pass Bruno Vogel auf die Reise und weil die VfB-Abwehr noch nicht anwesend war konnte er unbedrängt flanken. Dieser Ball sollte eigentlich Tom Hofrichter erreichen, doch Moritz Rapp war zur Stelle und konnte diesen hohen Ball abfangen. Weißwasser tat sich im Aufbau nach vorn sehr schwer. Der Gastgeber störte sehr früh und stellte die Anspielenden gut zu. Es war trotzdem sehr verwunderlich das der VfB mit seiner ersten Chance 1-0 in Führung ging. Ewald Eremenkov nahm sich den Ball zum Einwurf, Bruno Kuntze verlängerte diesen und Malte Witt spielte im Rückraum Moritz Rapp an, dieser nahm sich ein Herz und mit einer Bogenlampe fiel der Ball wie ein Stein hinter Erik Weber ins Tor. Nun wieder Görlitz mit dem Zug zum Tor. Ein lumpiger Pass zwischen zwei Spieler im Mittelfeld leitete das 1-1 ein. Der Ball kam zu Tom Hofrichter und dieser zog das Tempo an, vorbei am Verteidiger sah er sich nur noch dem Torhüter gegenüber. Überlegt und eiskalt schoss er den Ball ins Tor. Görlitz nun am Drücker. Kurz danach dann Lennard Menzel, er spielte die Abwehr aus und als das kurze Eck offen war schob er den Ball vorbei und fand mit Hilfe des Pfosten den Weg ins Tor. Verdienter Führungstreffer von Görlitz zum 2-1. Irgendwie nahm der VfB das Spiel noch nicht an. Zu diesem Zeitpunkt hätte es 6-1 für die Görlitzer stehen müssen. Chancen über Chancen, aber wer sie vorn nicht rein macht bekommt sie irgendwann hinten. So war es dann auch. Ein Abwurf leitete Malte Witt auf Thea Kuntze weiter, die sich dann ein Laufduell mit Sarah Malt lieferte. Thea Kuntze lief mit ihr fast auf gleicher Höhe als sie Malte Witt schön bedienen konnte und dieser das 2-2 erzielt. Das Ergebnis spiegelte zum jetzigen Zeitpunkt den Spielverlauf ganz und gar nicht wieder. Bruno Vogel dann mit einer guten 1 zu 1 Gelegenheit. Jonas Smers klärte mit einer Fußabwehr den Schuss, im zweiten Anlauf klappte es abermals nicht mit dem Tor, der am Boden liegende Torhüter wehrte auch diesen Versuch mit seinem Bein ab. Görlitz verzweifelte ein wenig. Trainer Andre Bordihn stellte jetzt um und auf einmal lief es besser. Bruno Kuntze holte im Mittelfeld den Ball vom Gegenspieler und lief Richtung Tor, Malte Witt bot sich an und kam dabei ins straucheln, aber im fallen konnte er den Ball noch auf Thea Kuntze weiterleiten. Diese nahm den Ball und ließ dem Schlussmann keine Chance. Der Spielverlauf wurde nun völlig auf den Kopf gestellt. 3-2 für den VfB. Ein weiter Einwurf von Ewald Eremenkov kam direkt auf Bruno Kuntze, als er im Strafraum war sah er dass seine Schwester mitlief. Eine 2 zu 1 Situation. Thea Kuntze ließ sich auch diesmal nicht bitten und erzielte das 4-2. Was war denn hier los, fragten sich wohl einige der Zuschauer. Danach war erstmal Pause. Wie dieses Spiel kippte sahen nun die Görlitzer, sie investierten mehr für das Spiel und Weißwasser führt. Die 2. Halbzeit wurde nicht leichter werden für den VfB. Das gleiche Bild wie in der 1. Halbzeit. Es wurde nur auf ein Tor gespielt, nämlich das vom VfB. Poul Hasse trieb seine Mitspieler an und sie versuchten alles. Das Tor war wie vernagelt und wenn nicht Moritz, Pascal oder Ewald den Ball klärten, stand hinten drin immer noch Jonas Smers der an diesem Tag wiederholt zeigte was er kam, nämlich seinen Kasten sauber halten. Max Weise hatte an diesem Tag einen sehr schweren Stand seine linke Seite ließ ihm wenig Raum um sich zu entfalten. Dann ein Pfiff und viele dachten an einen Freistoß, Ewald Eremenkov konnte nur Regelwidrig gestoppt werden. Doch zur Verwunderung zeigte der Schiedsrichter auf den 9 Meterpunkt. Diesmal nahm Malte Witt sich der Verantwortung an. Der Ball knallte rechts an den Innenpfosten sprang von dort auf die andere Seite des Tores und nach den Meinungen der Zuschauer sprang der Ball von dem hinteren Netz wieder raus. Eigentlich Tor dachten viele. Aber der sonst sichere Schiedsrichter ließ weiterspielen was auf Unverständnis bei den Trainern und Gästefans aus Weißwasser führte. Nach einer kurzen Unterbrechung und Beruhigung der Lage entspannten sich die Gemüter wieder. Görlitz im Glück und der VfB hätte so vielleicht eher das Spiel für sich entscheiden können. Der Gastgeber witterte das hier noch was ging. Einen Schuss klärte der Torhüter zu Seite, doch der Ball trudelte in Richtung Torlinie. Pascal Lehnik eilte herbei und wollte den Ball wegschlagen rutschte unglücklich ab und zirkelte den Ball ins Dreiangel. Komisches Tor aber so ist Fußball. Anschlusstreffer zum 3-4. Görlitz jetzt mit Dauerbelagerung aber alle Spieler des VfB wussten nun was sie zu tun hatten. Der Ball musste nur geklärt werden und das taten die Spieler auch. Dann der lang ersehnte Schlusspfiff. Ein verrücktes Spiel was nach Chancen klar an den Gastgeber gegangen wäre. Weißwasser nutzte lediglich ihre wenigen Chancen. Den Hut ziehen muss man vor Thea Kuntze mit 2 Toren und 1 Vorlage war sie der Matchwinner in diesem Spiel. Eins sollte man aber nicht vergessen beide Mannschaften haben hier ein tolles Spiel abgeliefert. Aber Fußball schreibt manchmal seine eigene Geschichte…

VfB Weißwasser: Jonas Smers, Moritz Rapp (1), Pascal Lehnik, Ewald Eremenkov, Max Weise, Thea Kuntze (2), Bruno Kuntze, Malte Witt (1).